AAE/DGLR-Positionspapiere

Kollaborative militärische Luft- und Raumfahrtoperationen in Europa

Die europäischen Staaten haben viele verschiedene militärische Luft- und Raumfahrtsysteme. Im Falle von Bedrohungen müssen diese zusammenarbeiten können. Dabei reicht es nicht aus, nur miteinander zu kooperieren. Vielmehr ist eine kollaborative Zusammenarbeit gefragt, die die individuellen Fähigkeiten gewinnbringend zusammenführt. Relevante Informationen, wie zeit- und sicherheitskritische Anweisungen, können so umgehend verarbeitet und zur Verfügung gestellt werden, was die Reaktionsfähigkeit Europas insgesamt verbessert.

Dieses Positionspapier der Académie de l’air et de l’espace (AAE) und der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) präsentiert Überlegungen im Umgang mit kritischen Aspekten kollaborativer Luftoperationen. Die Empfehlungen adressieren die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus jeglicher beschafften militärischen Fähigkeit.

Die Vollversion dieses Papiers ist auf Englisch und Französisch verfügbar. Es gibt eine deutsche Zusammenfassung, eine vollständige Übersetzung ist nicht vorgesehen.

Digitalversion zum Download (EN/FR/DE)
(PDF-Dokument, 1,42 MB)



Empfehlungen für die Autonomie Europas in der astronautischen Raumfahrt

Derzeit haben nur drei Länder einen unabhängigen astronautischen Zugang zum All: USA, Russland und China. Alle anderen Nationen sind auf Mitfluggelegenheiten angewiesen – so auch Europa. Geopolitische Veränderungen und der zunehmende Wettbewerb rücken die Frage wieder in den Vordergrund, ob das auch zukünftig so sein soll: Möchte Europa seine Souveränität in der Raumfahrt aktiv stärken oder weiterhin passiv dabei sein?

Diese Stellungnahme der Académie de l’air et de l’espace (AAE), der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und der Associazione Italiana di Aeronautica e Astronautica (AIDAA) soll zur öffentlichen Debatte über dieses wichtige Thema beitragen und Empfehlungen für die Zukunft geben.

Die Referenzversion dieser Stellungnahme ist auf Englisch. Es gibt eine deutsche Zusammenfassung, eine vollständige Übersetzung ist nicht vorgesehen.

Digitalversion zum Download (EN/FR/DE)
(PDF-Dokument, 2,51 MB)



Von der magnetischen zur rechtweisenden Referenz

Seit den Anfängen der Luftfahrt wird der magnetische Nordpol als Referenz für den Steuerkurs und die Flugrouten verwendet, außer in der Nähe der magnetischen Pole. Bis vor relativ kurzer Zeit waren Magnetkompasse und Flussventile die einzigen Instrumente, die Kursinformationen liefern konnten. Mit der Verfügbarkeit von Trägheitsreferenzsystemen und der globalen Satellitennavigation hat sich die Situation jedoch geändert. Die systembedingten Fehler, die Komplexität und die wiederkehrenden Kosten, die durch die Verwendung der magnetischen Referenz entstehen, würden durch die Verwendung der echten Referenz, die seit mehreren Jahrzehnten in der Seeschifffahrt verwendet wird, beseitigt.

AAE und DGLR möchten eine aktive Rolle bei der Förderung des Übergangs zur wahren Nordreferenz spielen und die Beteiligten ermutigen, sich auf den Übergang bis 2030 vorzubereiten. Diese gemeinsame Stellungnahme enthält Leitlinien für die Vorbereitung auf diesen Übergang zu Beginn des nächsten Jahrzehnts.

Digitalversion zum Download (DE)
(PDF-Dokument, 6,79 MB)



Kleine Trägerraketen: Eine europäische Perspektive

Moderne Kleinsatelliten sind heute oft nicht größer als ein Ziegelstein. Dieser Trend zur Miniaturisierung von Satelliten hat viele Vorteile, da sie einfacher und schneller zu entwickeln und zudem kostengünstiger als große Satelliten sind. Bisher wurden kleine Satelliten hauptsächlich in Clustern oder als sekundäre Nutzlasten mit großen Trägerraketen gestartet. Sie sind jedoch noch effektiver, wenn sie von einem eigenen Start für ihre speziellen Anforderungen profitieren können. Auch in Europa werden inzwischen Projekte für neue kleine Trägerraketen und neue Startplätze initiiert.

Mit ihrem gemeinsamen Dossier „Kleine Trägerraketen: Eine Europäische Perspektive“ möchten die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und die französische Akademie für Luft- und Raumfahrt (L’académie de l’air et de l’espace, AAE) einen Beitrag zu der aktuellen Debatte leisten und zeigen, wie Europa eine führende Rolle auf dem Weltmarkt für Kleinsatellitenstarts spielen kann.

Digitalversion zum Download (DE)
(PDF-Dokument, 19,41 MB)



Schaffung der Voraussetzungen für eine "grüne Luftfahrt"

Die Verkehrsluftfahrt ist aktuell gleichzeitig betroffen von:

  • enormen wirtschaftlichen Rückschlägen in der Luftfahrtindustrie und bei den Fluggesellschaften im Zuge der COVID-19 - Krise;
  • dem dringenden Bedarf, schnellstmöglich zu einer "grünen", sprich umweltverträglichen Luftfahrt zu gelangen;
  • sowie einem generellen Mangel an finanziellen Ressourcen zur rechtzeitigen Entwicklung der entsprechenden Produkte.

Im vorliegenden Positionspapier werden Empfehlungen gegeben, wie diese Krisensituation bewältigt werden kann.

Digitalversion zum Download (EN/FR/DE)
(PDF-Dokument, 962 KB)