Statista veröffentlicht Bericht zu Coronaauswirkungen auf Luftfahrt
Laut einem Bericht des Statista Research Department führte die Corona-Pandemie weltweit zu starken Einbrüchen im Passagierflugverkehr. Dabei ging die Luftfracht nur leicht zurück und erholte sich 2021 sogar.
Ein Bericht des Statista Research Department zeigt, dass durch die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Reisebeschränkungen der Flugverkehr weltweit massiv eingebrochen ist. Laut Statista gab es im Januar 2021 etwa 50 Prozent weniger Flüge im Vergleich zum Vorjahr. Der Bericht beschreibt, dass die Krise nicht nur die Passagierzahlen drastisch reduzierte, sondern auch die Luftfracht beeinträchtigte, die sich jedoch schneller erholte.
Die Studie beleuchtet umfassend die Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrtindustrie. Sie beschreibt die wichtigsten Veränderungen im Passagier- und Frachtverkehr, die finanziellen Maßnahmen zur Unterstützung der Airlines und Flughäfen, sowie die langfristigen Folgen für die Erholung des Flugverkehrs und den Arbeitskräftemangel in der Branche.
Auswirkungen auf den Flugbereich
Im Passagierbereich sank die Fluganzahl in der Pandemie weltweit drastisch, während die Fracht nur moderat zurückging und sich schneller erholte. Der Passagierflugverkehr in Deutschland, insbesondere an großen Flughäfen, hat bis 2023 die Zahlen von 2019 noch nicht wieder erreicht. Eine vollständige Erholung wird erst 2029 erwartet. Gründe hierfür sind gestiegene Steuern, mehr Bahnreisen und die zunehmende Nutzung von Online-Meetings im Geschäftsbereich.
Folgen und staatliche Hilfen
Um den Zusammenbruch der Luftfahrtindustrie zu verhindern, erhielten viele Fluggesellschaften, darunter die Lufthansa, staatliche Hilfen in Milliardenhöhe. Auch Flughäfen wie München und Stuttgart stellten zeitweise den Betrieb ein und wurden vom deutschen Staat finanziell unterstützt. Die Hilfen waren teils umstritten, da Expertinnen und Experten warnten, dass Unternehmen sich mit Verweis auf ihre wirtschaftlichen Herausforderungen möglicherweise weniger für Klimaschutz einsetzen könnten.
Langfristige Erholung und Fachkräftemangel
Airlines sollen laut IATA 2023 wieder Gewinne erzielen, jedoch führten die enormen Verluste in den Vorjahren zu langfristigen wirtschaftlichen Folgen. Ein weiterer Effekt der Krise ist der anhaltende Fachkräftemangel, der zu langen Wartezeiten und Herausforderungen beim Personalaufbau führt, obwohl die Nachfrage nach Flügen wieder steigt.
Quelle: https://de.statista.com/themen/6257/coronavirus-und-luftfahrt/#topicOverview