Sentinel-1B-Satellit wird entsorgt
Der Satellit Sentinel-1B der Copernicus-Mission wurde nach einem Ausfall außer Betrieb genommen. In einer geplanten Entsorgungsaktion wird er auf eine Bahn gebracht, die seinen Wiedereintritt in die Atmosphäre innerhalb von 25 Jahren ermöglicht. Die Mission lieferte wertvolle Radardaten und wird durch den Start von Sentinel-1C und -1D ab Ende 2024 fortgesetzt.
Sentinel-1B, der zweite Satellit der Copernicus-Sentinel-1-Mission, wurde nach einem Systemausfall im Dezember 2021 außer Dienst gestellt. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, den Satelliten zu reaktivieren, begann die ESA im September 2022 mit der Planung seiner sicheren Entsorgung. Dazu gehörten die schrittweise Absenkung seiner Umlaufbahn und die vollständige Deaktivierung seiner Systeme, um sicherzustellen, dass er innerhalb von 25 Jahren in der Erdatmosphäre verglüht. Dabei soll kein zusätzlicher Weltraummüll erzeugt werden. Im April 2024 wurde die endgültige Umlaufbahn erreicht, und im September 2024 erfolgte das Stillegen. Sentinel-1B, gestartet im April 2016, war Teil einer bahnbrechenden Radarmission und lieferte wertvolle Daten für verschiedene Anwendungen, einschließlich der Überwachung von Naturereignissen und humanitären Einsätzen. Die Nachfolger Sentinel-1C und -1D sollen ab Ende 2024 die Mission fortsetzen und die Datenkontinuität sicherstellen.
Quelle (Englisch): https://www.esa.int/Applications/Observing_the_Earth/Copernicus/Sentinel-1/Sentinel-1B_journeys_back_to_Earth