ESA plant Satellitensystem für den Mond
Das Moonlight-Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA zielt darauf ab, die erste europäische Satellitenkonstellation für Kommunikations- und Navigationsdienste auf dem Mond zu schaffen. Dadurch sollen zukünftige Mondmissionen unterstützt und eine Mondwirtschaft gefördert werden. Geplant ist, dass das Projekt bis 2030 vollständig in Betrieb ist.
Das Moonlight-Programm der ESA hat das Ziel, eine Satellitenkonstellation zu entwickeln, die Telekommunikations- und Navigationsdienste für Mondmissionen bereitstellt. Außerdem soll es die Grundlage für eine nachhaltige Monderkundung und eine kommerzielle Mondwirtschaft bilden. Die Konstellation wird aus fünf Satelliten bestehen, die den Mond, insbesondere den Südpol, abdecken, um präzise Landungen und Hochgeschwindigkeitskommunikation zwischen Erde und Mond zu ermöglichen. Ein Industriekonsortium unter der Führung von Telespazio genauso wie die britischen und italienischen Raumfahrtbehörden arbeiten mit der ESA zusammen, um das Programm zu entwickeln. Der erste Schritt, der Lunar Pathfinder-Satellit, soll 2026 starten, während die vollständige Infrastruktur bis 2030 einsatzbereit sein wird. Moonlight ist Teil eines internationalen Standards, der auch Kooperationen mit der NASA und JAXA umfasst, und könnte zukünftig als Grundlage für ähnliche Projekte auf dem Mars dienen.
Quelle (Englisch): https://www.esa.int/Applications/Connectivity_and_Secure_Communications/ESA_s_Moonlight_programme_Pioneering_the_path_for_lunar_exploration