25.08.2022 - Allgemein, Raumfahrt

Be­wer­bungs­pha­se für Can­Sat-Wett­be­werb 2023 star­tet

Zum neunten Mal lädt CanSat Germany naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren ein, einen eigenen Minisatelliten zu bauen. Dieser Satellit in der Größe einer Getränkedose wird mit einer Rakete auf etwa 1.000 Meter Höhe gebracht, um dann auf dem Weg zurück zum Boden den Luftdruck und die Temperatur zu messen. In einer selbst gewählten Aufgabe sollen die Teams außerdem eine wissenschaftliche Fragestellung untersuchen oder eine eigene Idee mit gesellschaftlicher Relevanz behandeln. Highlight des Wettbewerbs ist die Startkampagne im März 2023 in Bremen. Informationen zur Bewerbung sind auf www.cansat.de zu finden. Die Bewerbungsphase endet am 3. Oktober 2022.


Bild: DLR

Über CanSat Germany:

Der deutsche CanSat-Wettbewerb begeistert seit 2014 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland für die Raumfahrt. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen aus Industrie und Forschung wird dabei alljährlich zehn ausgewählten Schulteams die spannende Aufgabe gestellt, einen eigenen Minisatelliten in der Größe einer Getränkedose zu bauen.

Ein CanSat-Team besteht aus mindestens vier Jugendlichen ab 14 Jahren und einer betreuenden Person. Der Satellit soll dabei zwei Aufgaben erfüllen: In der Primärmission soll er den Luftdruck und die Temperatur messen. In der Sekundärmission können die Teams eine eigene wissenschaftliche oder technische Mission umsetzen. Diese selbst entwickelten Aufgaben reichen von der Messung der Luftqualität bis hin zur Detektion von Wasserflächen mit Hilfe von Infrarotsensoren. Aber auch technische Problemstellungen sind möglich. So erprobte ein Team die Stromerzeugung mit Hilfe von Rotorblättern während des Flugs.

Doch die Konstruktion des Satelliten ist nicht die einzige Herausforderung für die Teams. Zusätzlich lernen sie, ihren Projektfortschritt in die Öffentlichkeit zu bringen, eine Projekt- und Finanzplanung durchzuführen und ihre Ergebnisse in Projektberichten festzuhalten. Dadurch sammeln die Schülerinnen und Schüler während des sechsmonatigen Projekts wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse, die ihnen in der Schule, im Studium oder im Berufsleben von Nutzen sein können. Unterstützt werden die Teams durch die fachkundige Jury und technische Betreuung sowie durch einen einführenden Workshop für die beteiligten Lehrkräfte.

Besonderes Highlight des Wettbewerbs ist die Startkampagne im März 2023 in Bremen, bei der die CanSats mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer gebracht werden und beim Fall zurück auf den Boden ihre Missionen durchführen. Zusätzlich erhalten die Teams einen Einblick in die Raumfahrtindustrie und -forschung Bremens. Das Siegerteam qualifiziert sich für den europäischen CanSat-Wettbewerb.

Quelle: https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2022/03/20220825_schulteams-bauen-eigene-minisatelliten.html